Walter Flury, 1934 bis 1966
Walter Flury wurde der Betrieb von seinem Vater Robert Flury 1934 übergeben. Dieser führte ihn bis zu seinem Ableben und schuf wichtige Voraussetzungen für den heutigen Postautobetrieb.
Mit dem Bau der «Neuen Balmbergstrasse» wurde 1938 als Notstandsarbeit in der Zeit der Weltwirtschaftskrise begonnen und
1942 fertiggestellt. Ab 1946 wurde dann
die Strecke auf den Balmberg mit dem Postauto aufgenommen, ein Bedürfnis,
entstanden durch das Hotel und Kinderheim.
| Hotelkurhaus |
Wenn das Postauto damals wegen starken Schneefalls nicht auf den Balmberg fahren konnte, wurde die Strasse von Hand freigeschaufelt und die letzte Strecke mit dem Pferdeschlitten zurückgelegt.
Die Gemeinde Günsberg beauftragte 1947 die Oberaargauische Mobil AG für den «Arbeiterkurs» auf der Strecke Günsberg – Hinteres Riedholz – Langendorf – Solothurn. Dem unermüdlichen Einsatz und Kampf von Walter Flury und seiner Frau Mina bis vor den Nationalrat ist es zu verdanken, dass diese Strecke 1963 von Postauto übernommen werden konnte, eine Streckenführung, die bis heute Gültigkeit hat und die Grundlage für den heutigen Betrieb darstellt. Mit den wirtschaftlichen Änderungen wurde auch der Fuhrpark 1947 und 1949 mit neuen Postbussen der Fa. Saurer erweitert und modernisiert.
Als 1966 Walter Flury verstarb, war Mina Flury bis 1969 in der Funktion der Postautohalterin. Sie war die erste Frau am «Unteren Leberberg»,
die Auto fahren konnte.
